Wie geht man vor?
Vielen Menschen würden Mediation mit Konfliktcoaching gleichsetzen. Sie geben jedoch keine Empfehlungen und formulieren keine Vorschläge. Wir glauben: Konfliktlösungen brauchen Strategien.
Nähe zwischen systemisch orientierten Konfliktcoachings und der Mediation sind klar erkennbar. Da der Verursacher nicht bekannt ist, ist das Schuldprinzip nicht relevant. Dies spiegelt sich dann auch im Ver- und Aushandeln der Situation wider.
Hier kommen dann auch Elemente und Strategien zum Tragen, die Mediation und Konfliktcoaching gemeinsam haben:
- Es geht um die Suche nach der Lösung im Win – Win
- Verhandlungsunterbrechungen, um dem Konflikt Raum zu geben
- Schlechte Vereinbarungen nicht akzeptieren
- Dem Wechsel der Sach- und Beziehungsebene
- Kriterien zum Beurteilen von Lösungen sollten definiert werden
- Optionen für Entscheidungen müssen erarbeitet werden
Wenn der Lerneffekt für die Organisation erlangt wurde, hat sich der Aufwand und die Investition gelohnt. Die Bewältigung eines Konfliktes durch einen Business Coach ist ein probater und intensiver Weg, der Zeit und Raum erfordert.
Was ist ein adäquater Weg?
Bei Trouble-Shooting, als Ultima Ratio oder zur Vermeidung hoher Abfindungen ist das Coaching nicht immer der adäquate Weg. Hier ist eher die Mediation, gepaart mit einem Coaching, sinnvoll.
Durch Reflexion und Dialoge können Konfliktlösungen Platz nehmen. Um in der Kultur der Organisation Einzug halten zu können, benötigt es eine eigene Qualität und muss gewollt sein. Natürlich kann man Mitarbeiter trennen oder sich wegen der Konflikte von ihnen trennen. Den Konflikt so aus der Organisation nehmen. Aber ist das sinnvoll? Sollte man diese ignorieren oder einfach aussitzen wollen? Hier kann man mit Coaching vieles klären und man zeigt, dass es jetzt Unternehmenskultur ist, solche Themen konstruktiv anzupacken. Gleichzeitig sichert dies die Nachhaltigkeit der jeweils gefundenen Lösung.
Jeder Konflikt ist auf seinem eigenen Weg entstanden, hat dadurch seine spezifischen Ausformungen und Risiken. Akzeptiert man dies, muss auch der Coach sich inhaltlich jeweils anders vorbereiten. Es kommen bestimmte Werkzeuge zum Einsatz. Sie werden in jeder Form eines Konfliktes passend eingesetzt.
Eine Strategie muss entwickelt werden
Strategien müssen entwickelt werden, damit nicht nur der Qualitätsanspruch seitens der Organisation und nicht zuletzt des Coaches gesichert ist. Allerdings, und dies ist eine wichtige Einschränkung: Jede Strategie muss sich der Metaregel unterordnen, bei Bedarf nicht zur Anwendung kommen zu müssen. Ein gewisses Maß an Flexibilität muss daher eingebaut sein. Um allen Beteiligten den Raum für Erfolg zu geben. Konfliktlösungen brauchen Strategien