Ob mit dem Inneren Team, der Entscheidungsmatrix oder anderen Werkzeugen. Systemisches Coaching ist ein Weg für Menschen, Dinge für sich zu entdecken. An einem Punkt zu gelangen, den man auch den „Puddels Kern“ nennt. Dafür kann man auch mal schauen, was Coaching eigentlich ist, um eine wertschätzende und achtsame Möglichkeit zu haben und Zugang zu den Themen des Coachees zu bekommen. Verschiedene wissende Menschen haben Werkzeuge im Coaching entwickelt. Hier ein kleiner Auszug in knappen Worten.
Inneres Team
Einer dieser Menschen ist Friedemann Schulz von Thun, der zum Beispiel das INNERE TEAM (https://de.wikipedia.org/wiki/Inneres_Team) herausgearbeitet und gelehrt hat, wie und wann man als Coach dieses zur Anwendung bringt! Dies ist ein gutes Werkzeug, wenn Entscheidungen anstehen. Eins das jemanden dazu bringen kann, mehr oder weniger bewusst ein Durcheinander von „inneren Stimmen“ klarer zu identifizieren und zu erkennen. Dazu gehören die uneinheitlichen Äußerungen (Bauchgefühl gegen Ratio) oder dominante Stimmen die sich hören lassen. Das führt zu nicht bewusst kontrollierten „Teamsitzungen“. Jetzt gilt es zu erkennen „wer“ da spricht, diese zu verorten und zu akzeptieren. Dann kann der Coachee eine zufriedenstellende Entscheidung herbeiführen.
Disney Methode
Oder die DISNEY METHODE (https://de.wikipedia.org/wiki/Walt-Disney-Methode) von Robert Dills. Durch einen sogenannten Stuhlwechsel kann der Coachee von der Position des Träumers, über die Position des Realisten hin zum Kritiker gelangen und so Situationen aus den verschiedenen Blickwickeln besser erkennen. Besonders dann, wenn es um die eigenen Themen geht oder auch bei Problemstellungen in Gruppen und Teams.
Angeln
ANGELN bezeichnet man eine reine Fragetechnik, bei der der Coach mit jeder weiteren Antwort eine offene Frage stellt. Immer ein wenig tiefer in die Gedanken und Gefühlswelt des Klienten eintaucht. Hierbei eröffnen sich immer neue Ebenen und Antworten/Gedanken. Diese helfen dem Coachee, die Situation immer besser zu verstehen und Dinge für sich zu entwickeln.
Chunking
CHUNKING ist das Herunterbrechen oder auch Organisieren von Erfahrungen in größere und kleinere Einheiten. Hierbei kann man sich durch „Hoch-Chunken“ – in etwas Größeres oder Abstraktes begeben. Oder „Herunter-Chunken“ – sich auf ein konkretes oder spezifischeres Level bewegen. Man bringt Menschen auf einen höheren oder niedrigeren Level bis beide das gleiche Niveau erreicht haben. Dies schafft ein besseres Verständnis zwischen Coach und Coachee. Es entsteht Einigkeit, mit und an der gearbeitet werden kann. Diese Werkzeuge sind auch gut im Konfliktcoaching einsetzbar.
Logische Ebenen
Die LOGISCHEN EBENEN (Umwelt – Verhalten – Fähigkeiten –Werte – Identität und ergänzend vielleicht das System) nutzt ein Coach, um mit dem Coachee die aktuellen Lebensthemen ins Bewusstsein/„vors Auge“ zu holen. Um auf diesem Weg Lösungsmöglichkeiten und Ressourcen zu aktivieren. Dies setzt man besonders dann ein, wenn es dem Klienten schwer fällt einen Zugang dazu zu öffnen.
Wertequadrat
Das von Nicolai Hartmann (1926) stammende WERTEQUADRAT wurde von Schulz von Thun für die zwischenmenschliche Kommunikation genutzt und weiterentwickelt. Zitat von Schulz von Thun: „Jeder Wert (jede Tugend, jedes Leitprinzip, jede menschliche Qualität) könne nur dann seine volle konstruktive Wirkung entfalten. Wenn er sich in ausgehaltener Spannung zu einem positiven Gegenwert, einer „Schwesterntugend” befinde“. Es wird auch für Beurteilungsgespräche genutzt oder für Rückmeldungen bei einem Assessment Center. Ebenso wird es in der modernen Personalarbeit auch als Grundlage für 360°-Feedback genutzt. So wird das Aufzeigen von Verhaltensweisen weniger an Defiziten als an Stärken orientiert. (https://de.wikipedia.org/wiki/Werte-_und_Entwicklungsquadrat)
Entscheidungsmatrix
Ein weiteres Coachingwerkzeug ist die ENTSCHEIDUNGSMATRIX (NWA; auch Punktwertverfahren oder Scoring-Modell genannt). Sie gehört zu den qualitativen, nicht-monetären Analysemethoden der Theorie über Entscheidungsfindung. Die Matrix ist ein Werkzeug, das die Entscheidungsfindung bei komplexen Problemen rational unterstützen soll. Damit gibt man dem Coachee die Möglichkeit, Dinge klarer und bewusster zu entscheiden. Die Entscheidungsmatrix ist unter einem anderen Namen ein relativ altes Verfahren, welches seine Ursprünge in der volkswirtschaftlichen „Utility Analysis“ hat. Im deutschsprachigen Raum wurde es durch Zangemeister (1976) bekannt.
Timeline
Die TIMELINE wurde von Richard Bandler und John Grinder entwickelt und von anderen Spezialisten weiterentwickelt. Sie hilft dem Coachee, einen bestimmten vergangenen Abschnitt seines Lebens zu beleuchten. Einer, der für ihn in seiner aktuellen Situation relevant ist. Dieses Werkzeug im Coaching wird unter anderem eingesetzt, wenn es wichtig ist, eine Zeitphase genauer zu beleuchten, um Hilfe für die aktuelle Situation zu erhalten. Diese kann dann auch in der Entwicklung der Zukunft eingesetzt werden, um nächste Schritte zu beleuchten.
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